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Mittwoch, 31. Dezember 2014

mitternachtsblauer Zirkus

Und in der Fülle der Welt schweifen meine Gedanken umher,
wie in dem mitternachtsblauen, schier schwerelosen Zirkus
  ... weißt du noch?
Wir tanzten dort zusammen,
       sahen, wie Worte durch flammende Ringe,
       und über brennende Hürden Worte turnten.
       behielten die ganze Zeit die Sterne in der Hand
       und den vollen Mond im Blick.
Diese mitternachtsblauen Momente
       waren durchtränkt von Traumtänzern
       und tanzende Träume durchtränkten sie.
Und in der Fülle
dieses mitternachtsblauen, schier endlosen Zirkus,
schweifen meine Gedanken umher,
als wäre die Welt direkt davor
zu weit entfernt von dem Ort,
an dem wir tanzten.

- Kommt gut uns neue Jahr, bis bald!

Samstag, 15. November 2014

da leuchtet der nächste Moment

Und an der nächsten Kurve wartet ein Moment
Voller Zeit.
Liebe.
Glück.
Vielleicht ist es nur ein Moment
Vielleicht
ist es dein Moment.
Er wird vorbei gehen, ohne dich.
Vielleicht kommt dann ein Fall
Vielleicht
eine gerade Ebene.
Und irgendwann, an der nächsten Kurve
leuchtet der nächste Moment
Und wartet
auf Dich.

Mittwoch, 5. November 2014

Denn manchmal fällt man ein Leben lang

Manchmal macht man einen Schritt und spürt den festen Boden unter sich,
wie einen Anker in der Zeit, der einen davor bewahrt zu fallen.
Man schaut sich um. Sieht die Welt in ihren Farben und Formen. 
Und geht weiter. Ohne Komplikation.
Und Manchmal macht man den gleichen Schritt und da ist nichts was einen hält.
Eine dünne Schicht die bricht, sobald du vergisst.
Dass sie dich eigentlich nicht trägt.
Und dann fällst du.
Vielleicht einen Moment.
Vielleicht länger.
Und vielleicht dein ganzes Leben lang.

Freitag, 3. Oktober 2014

Es gibt Tage. Tage wie heute.

Es gibt Tage. Ja, tatsächlich sogar sehr viele davon.
Aber, wie ernüchternd wäre es, einfach alle Tage in die Schublade mit der Aufschrift "Sekunde, Stunde, Tag, Woche, Monat, Jahr" zu stecken? In eine Schublade in der alles drin wäre?
Nebenbei, es wäre eine Lüge.
Diese Schublade würde sagen - Alle Tage sind gleich, deshalb sind sie alle in mir verstaut. -
Und da habt ihr die Lüge.

Als Beispiel;
Es gibt Tage. Tage wie heute.
Zu lange Momente in denen man nach einer Aufgabe sucht.
In denen man unbeteiligt da sitzt, etwas tun möchte und doch nicht weiß, wie man das tun soll, was einem im Kopf herumgeistert.
Die Ideen sind da. Aber man kann beobachten, wie es Ideen bleiben.
Und das unterscheidet diese langen Momente von den Kurzen in denen man blinzelt und sich schon an ihre Schönheit oder Normalität erinnern kann. 

Zum Glück finden auch die langen Momente ihr Ende.

Freitag, 15. August 2014

tanzende Worte

Ein Wort das innerlich zerrissen ist
tanzt anders,
als ein Wort das vollkommen stabil und heile ist.

Dienstag, 5. August 2014

Manchmal sind Worte Messer

Manchmal sind Worte Messer,
die nur stechen, stechen, stechen.
Als erstes dachte ich an das Wort Schlitzen.
Dann will ich laute Musik, Dunkelheit und ein Bett.
Warum sollten das nur Leute in Filmen dürfen?
Ist dann auch egal; nehm ich halt eine doppelte Portion Dramatik.
Aber manchmal sind Worte Messer.
Und von Wunden
muss man sich herholen.

Freitag, 30. Mai 2014

Und das ganze Leben ist ein Moment in der Sanduhr der Welt

Das ist schon so eine Sache mit der Zeit;
Da blickst du zurück und 10 Wochen verschmilzen zu einem Moment, der so weit weg erscheint.
Da blickst du nach vorn auf das, was kommen wird und auch das - was noch nicht war - scheint so weit weg.
Da blickst du auf das Jetzt, auf diesen Moment, der schon im nächsten zurück liegt und von einem noch nicht gewesenen abgelöst werden wird.
Mal vergeht er erschreckend schnell und mal nervenaufreibend langsam.
Und sie alle sind Sandkörner in einer großen Sanduhr;
Sie rieseln durch das kleine Loch und verschwinden schon bald in der Fülle der Zeit.
Die Zeit ist so ungreifbar,
wenn die Sanduhr erst mal umgedreht ist und die Momente fließen,
dann stoppt sie erst wieder,
wenn sich ein Sandkorn querstellt
und es der letzte Moment ist.

Montag, 5. Mai 2014

Worte bleiben

Regenworte, plätschernd und nass
von ihnen klebt meine Kleidung
so unangenehm an meiner Haut.
Sie bleiben in meinen einst trockenen Gedanken,
bis sie langsam verdunsten
und als Nebel hängen bleiben.
Und der Geruch nach Regen,
verweilt auch weiterhin.

Freitag, 4. April 2014

Gedanke

Und das Schlimmste ist doch nicht da sein zu können, wenn man gebraucht wird.

Donnerstag, 27. März 2014

frei fliegen lassen

Und wenn ich dann zurück blicke,
ist alles so klein und weit weg;
so lang und schnell vorbei.

Doch jetzt liegt es noch vor mir,
an das 'Danach' kann ich nur denken,
und eigentlich,
wenn ich die Augen öffne, los lasse und lebe
- diese schweren Gedanken
frei fliegen lasse,
ist es gar nicht mehr so lang
und ganz nah.

- 8 1/2 Wochen

Donnerstag, 6. März 2014

Vorbei und los

Sie ist vorbei,
diese elende Leere.
So lange Zeit einfach Nichts
und dann
reichen warme Sonnenstrahlen,
frische Luft und freie Gedanken.
Und mein Kopf füllt sich mit Zeilen.

Freitag, 17. Januar 2014

Gedankengang

Leer. Mein Kopf ist so voll und doch so leer.
Ich würde jetzt gerne schlafen, aber da fehlt mir die Motivation.
Also, aufzustehen und hoch zugehen.
Und dann habe ich nicht mal schöne Gedanken, die ich hier festhalten kann.
Um irgendwen oder vielleicht euch zu bereichern.
Also, zum 17.01.2014, jetzt ist es 22:22 Uhr (jemand denkt an mich) gibt es das erste mal auf diesem Blog einfach nur einen ganz spontanen Gedankengang.

Gezeichnet
Josi

Samstag, 4. Januar 2014

zu eng, zu voll, zu klein

Manchmal fällt mir die Decke auf den Kopf
und der Himmel zerreist über mir
als wäre er nur ein Fetzen Stoff
getragen
von dem unberechenbaren Wind.